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> Prospekt "COELAN® Balkon- und Terrassensanierungssysteme" (PDF [~1,0 MB])
> Flyer "COETRANS Beschichtungssysteme von COELAN®" (PDF [~0,5 MB])
> Flyer "Farbchips der COELAN® Farbwelten" (PDF [~0,4 MB])
> Flyer "Natursteinbeläge von COELAN®" (PDF [~0,4 MB])
> Reinigungsanleitung "COELAN® Flüssigkunststoffe" (PDF [~1,0 MB])
> Verarbeitungsanleitung "COETRANS Beschichtungssysteme von COELAN®" (PDF [~1,0 MB])

1. Allgemeines

Balkone u. Terrassen sind Außenbauteile, die hohen Beanspruchungen ausgesetzt sind (Sonneneinstrahlung, Schlagregen, Frost-Tau-Wechsel, Schnee).
In den meisten Fällen werden Sie nur als lästiges "Beiwerk" des Gebäudes gesehen. Deshalb werden diese oft nur mit mäßigem Aufwand konstruiert und ausgeführt.
Die auftretenden Schäden sind vielfältig:
- Rissbildungen (in der Fuge, Fliese, ....)
- Ausblühungen an der Betonstirnseite
- Feuchteschäden an der Unterseite (Farb- bzw. Putzabplatzungen)
- Feuchteschäden- und Schimmelpilzbildung an den angrenzenden bzw. an der darunterliegenden Wand (Innenseite)

Die Folge daraus ist: sehr, sehr viele sanierungsbedürftige Balkon- und Terrassenfläche.
Nicht wahr meine Damen und Herren? Oder weshalb sind Sie sonst auf meiner Seite gelandet?
Deshalb werde ich Ihnen nun unser Balkon- und Terrassensanierungssystem vorstellen.

Folgende Anforderungen werden an die Nutzschicht gestellt:
- Frostsicher
- Genügend abriebfest
- UV-beständig
- Rutschsicher
- Verwitterungsbeständig (Frost, Ausblühungen, Auswaschungen, Verfärbungen, ...)

2. Prüfung und Beurteilung des Untergrundes

2.1 Allgemeines
Die wichtigste Voraussetzung für ein lange Haltbarkeit ist der Verbund zum Untergrund. Daher sind Prüfungen, Beurteilung und Vorbereitung des Untergrundes von größter Wichtigkeit.
Im Bereich Balkon und Terrasse kommen viele Möglichkeiten als Untergrund in Frage, z. B. alte Fliesenbeläge, Gussasphalt, alte Anstriche oder Beton bzw. Estriche. Gemäß den Anforderungen der DIN 18365 in Bodenbelagsarbeiten muss der Untergrund für alle Behandlungen fest, frei von losen Bestandteilen und Verunreinigungen sowie staub- und ölfrei sein.
Nach der VOB hat der AN den Untergrund für seine Leistung auf Eignung zum Aufbringen des vorgeschriebenen Belages zu prüfen. Er hat dem AG Bedenken gegen die vorgesehene Art der Ausführung unverzüglich schriftlich mitzuteilen, wenn diese der Beschaffenheit des Untergrundes nicht entspricht.

2.2 Prüfung des Untergrundes auf Feuchtigkeit
Bei Estrich- und Betonflächen ist eine Beschichtung erst möglich, wenn sie eine Restfeuchte von < 4% aufweisen. Bei frischen Zementestrich und Betonflächen ist das in der Regel nicht vor 28 Tagen nach dem Einbringen der Fall.
Bei erdberührten Untergründen müssen diese ausreichend abgeschottet sein gegen Grundwasser und aufsteigender Feuchtigkeit (Kapillarfeuchtigkeit), z. B. durch eine Kiesfilterschicht und Horizontalsperre. So genannter Sperrbeton oder Sperrestrich sind kein Durchfeuchtungsschutz, weil diese wasserdampfdurchlässig sind.
Feuchtigkeitsmessungen können mit dem CM-Gerät vorgenommen werden. Aufsteigende Feuchtigkeit kann durch Aufkleben einer ca. 1 m2 großen Fläche mit einer dichten PE-Folie geprüft werde. Färbt sich die abgedeckte Fläche innerhalb 24 Stunden dunkel, so ist mit aufsteigender Feuchtigkeit zu rechnen.

2.3 Prüfung des Untergrundes auf Festigkeit
Grundsätzlich muss der Untergrund eine ausreichende Festigkeit aufweisen. Die Druckfestigkeit von Beton- und Verbundestrichen lässt sich zweckmäßig mit dem Rückprallhammer (Schmidtscher Hammer) bestimmen. Sie sollten einen Wert von mindestens 30 N/mm2 haben. Die Abreißfestigkeit wird mit einem Haftzugprüfgerät bestimmt. Der Wert muss mindestens 1,5 N/mm2 betragen.

2.4 Vorbereitung des Untergrundes
Der Untergrund ist so vorzubereiten, dass zwischen dem aufzubringenden System und dem Untergrund ein fester und dauerhafter Verbund erzielt wird. Hierzu muss der Untergrund gleichmäßig fest und frei von trennenden Substanzen, scharfen Kanten und Graten sein. Die Wahl der Vorbereitungsverfahren richtet sich nach dem Zustand der vorhandenen Oberfläche und den Anforderungen an das nachfolgende Beschichtungs- oder Abdichtungssystem.
Vorbehandlungsmethoden:
- Schleifen (Diamantschleifer)
- Schneiden (Winkelschleifer, Fugenschneider)
- Stemmen (Meißel)
- Fräsen (Fräsmaschine)
- Absaugen (Industriestaubsauger)

3. Untergrundvorbehandlung

3.1 Ebenheit des Untergrundes
Für die Ebenheit des Untergrundes wird die DIN 18202 Toleranzen im Hochbau zu Grunde gelegt. Zu beschichtende Balkone/Terrassen müssen der Ebenheit gemäß DIN 18202, Tab. 3, Teil 3 entsprechen und ein ausreichendes Gefälle für den Wasserablauf aufweisen.

3.2 Verschmutzungen
Epoxidharz- bzw. Polyurethan-Grundierungen haften auf verschmutzten Untergründen wenig oder sehr schlecht. Aus diesem Grund muss - je nach Art der Verschmutzung - trocken oder nass, bis zur vollständigen Sauberkeit gereinigt werden.
Untergründe, die mit Resten von bitumen- oder teerölhaltigen Produkten behaftet sind, werden durch Schleifen, Fräsen oder Strahlen abgetragen bzw. komplett entfernt.

3.3 Poröse und ablösbare Bestandteile
Zementschlempen, Zementschalen, Mörtelreste und alle Oberflächenbestandteile, wie z. B. alte Farbanstriche, die nicht fest und unablösbar am Untergrund haften, müssen vor den Grundierungsarbeiten durch Abstemmen, Schleifen, Fräsen oder Strahlen entfernt werden.

3.4 Risse im Untergrund
Bei zementgebundenen Untergründen haben netzartige Oberflächenrisse keinen nachteiligen Einfluss auf die Coelan-Produktsysteme; es ist jedoch ein Mehrverbrauch an Grundierung einzukalkulieren, da bis zur Sättigung grundiert werden muss.
Durchgehende Schwindrisse, Setzrisse und andere, durch Bauwerksbewegung entstandene Risse müssen im Einzelfall gemäß "Stand der Technik" beurteilt und durch entsprechende Verfahren geschlossen werden.

3.5 Fugen im Untergrund
Beschädigungen können mit Reparaturmörtel (Epoxidharz) behoben werden.
Vorhandene Dehnungsfugen im Untergrund müssen deckungsgleich übernommen und mit regelgerechtem Dichtstoff (PUR) ausgearbeitet werden.

4. Feuchtigkeit

4.1 Allgemeines
Wie in den einschlägigen Regelwerken sowie in den Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller beschrieben, sollen Abdichtungen und Beschichtungen, hergestellt aus Flüssigkunststoffen, vollflächig auf dem Untergrund haften. Dies kann durch Feuchtigkeit vermindert werden.
Feuchtigkeit kann vorkommen in Form von:
- Wasser auf der zu beschichtenden/abzudichtenden Fläche
- Kondensat auf der zu beschichtenden/abzudichtenden Fläche
- Extrem hohe Luftfeuchtigkeit
- Feuchtigkeit in Fugen (z. B. Wärmedämmung, Dehnfugen, Ritzen u. Spalten)
- Feuchtigkeit im Beton (im Bereich von großen Lunkern und bei großen Rauhtiefen)
- Kondensat auf metallischen Untergründen bei Unterschreitung des Taupunktes
- Kondensat unter abgestellten Gebinden

4.2 Taupunkt
Die Maßnahmen der nötigen Untergrundvorbehandlung bzw. -vorbereitung sind jedem, der sich mit der Bauwerkssanierung bekannt und geläufig. Weniger bekannt, aber nicht minder wichtig, sind Zusammenhänge, die bedingt durch Kondensatbildung an der zu bearbeitenden Oberfläche dazu führen, dass eine Haftung verhindert wird. Diese Kondensatbildung tritt bei Oberflächentemperaturen unterhalb des Taupunktes auf. Hierbei ist der Taupunkt die Oberflächentemperatur , bei der sich das in der Umgebungsluft enthaltende Wasser an einer Oberfläche niederschlägt. Dieses Wasser bildet einen Trennfilm und die Bedingung vollflächig haftend wird nicht mehr erfüllt.

Ermittlung über Taupunkttabelle
Mit der Messung der Temperatur der zu bearbeitenden Fläche , der relativen Luftfeuchte und der Umgebungstemperatur kann anhand der Taupunkttabelle der Taupunkt ermittelt werden. Die anschließende Messung der Oberflächentemperatur muss 3K über dem angegebenen Taupunkt liegen.

4.3 Temperatur während der Verarbeitung
Aufgrund unserer Erfahrungen liegt der Temperaturbereich bei denen sich die Coelan-Produktsysteme fehlerfrei verarbeiten lassen, zwischen +5° C und +30° C (siehe auch Technische Merkblätter).
Kühlere Verarbeitungstemperaturen können zu einer Verzögerung oder gar Verhinderung der Aushärtung führen. Wärmere Verarbeitungstemperaturen können zur frühzeitigen, nicht gewollten Hautbildung und sogar Blasenbildung führen.

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